NEUE WEGE IN DEN MÜNCHNER UNTERGRUND

Die Neugestaltung des Sperrengeschosses unter dem Marienplatz ist als Teil eines Transformationspro-zesses zu sehen, den das Verkehrsbauwerk als Ganzes nach über 40 Jahren Nutzungsdauer fast zwangsläufig durchlaufen muss.

Ein neuer ellipsenförmiger zentraler Raum und die Farbe Ultramarin sind die bestimmenden Gestaltungselemente bei der Neuordnung des Sperrengeschosses. Alle die Orientierung und Übersichtlichkeit einschränkenden Einbauten werden aus diesem Zentralraum herausgenommen. Außer dem Aufzug, der eine neue transparente gläserne Einhausung erhält, gibt es keine über die Brüstung herausstehenden Einbauten mehr, die den Durch- und Überblick behindern. Strahlenförmig auf die Mitte zu laufen die neuen Verbindungswege zwischen dem Sperrenbereich und den Oberflächenzugängen. 

Die sternförmige Erschließung in Kombination mit der Ellipse ermöglicht auf jeweils kürzestem Weg zum Ausgang oder den Abgängen zu den Bahnsteigen zu kommen. Dabei kann der von oben oder unten ankommende Reisende mit einem Blick den Raum und die Aus- und Abgänge erfassen. Die Raumsituation ist selbsterklärend und ermöglicht ein intuitives Zurechtfinden.

Kusus + Kusus Architekten BDA, Marienplatz

Kusus + Kusus Architekten BDA, Marienplatz

Kusus + Kusus Architekten BDA, Marienplatz

Kusus + Kusus Architekten BDA, Marienplatz

Kusus + Kusus Architekten BDA, Marienplatz

NEUGESTALTUNG DES SPERRENGESCHOSSES IM U- UND S-BAHNHOF MARIENPLATZ MÜNCHEN

Auslober: Stadtwerke München GmbH
Geladener Realisierungswettbewerb