MUSEUM DES 20. JAHRHUNDERTS

LEITIDEE

Der komplexe städtebauliche Kontext des Kulturforums ist das Resultat der bewegten Geschichte des Ortes. Das Kulturform ist geprägt durch das Scharoun'sche Leitbild der Stadtlandschaft, die starke Überformung der gründerzeitlichen Parzellen durch sich ergänzende Solitäre in einem fließenden Stadtraum, und durch die Überlagerung dieses Gedankens mit der urbanen Verdichtung am Potsdamer und Leipziger Platz nach der Wiedervereinigung.

Unser Beitrag ordnet durch die präzise Setzung einer einfachen Form die besondere städtebauliche Situation.

STÄDTEBAULICHE EINBINDUNG

Die Scharoun'sche Stadtlandschaft wird durch einen weiteren Solitär konsequent erweitert. Der orthogonal zur Potsdamer Straße platzierte Riegel reagiert dabei vielfältig auf das ihn umgebende Ensemble aus Architekturikonen, Baudenkmalen, Frei- und Straßenräumen.

Er wirkt platzbildend an der Piazzetta, indem diese in Anlehnung an die Planungen Gutbrods eine vierte Raumkante erhält und bewahrt dennoch deren heute wichtige Raum- und Blickbeziehung zur Potsdamer Straße. Der Scharounplatz und der sich nach Osten öffnende Platz der Philharmonie mit dem neuen Eingang werden klar definiert. Zwischen dem Neubau, der Neuen Nationalgalerie und der St.-Matthäus-Kirche spannt sich ein weiter Freiraum auf. Die Positionierung auf der Spur des Sockelgeschosses der Nationalgalerie, offenbart dessen funktionale und inhaltliche Einheit mit der Neuen Nationalgalerie.

Durch die Setzung des Neubaus, mit seiner Schmalseite zur Potsdamer Straße, wird die Orientierung des Kulturforums zur Potsdamer Straße gestärkt, indem die Gebäude um die Piazzetta und die St.-Matthäus-Kirche räumlich angebunden werden.

Kulturforum

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MUSEUM DES 20. JAHRHUNDERTS

Auslober: Stiftung Preußischer Kulturbesitz