Tempelhofer Feld – Vision eines urbanen Freiraums |
Das Tempelhofer Feld prägt Berlins Identität als Ort der Freiheit und weltweiten Verbundenheit. Es soll als offenes, unbebautes Areal erhalten und in seiner Symbolkraft als Ort der Freiheit gestärkt werden. Eine Bebauung wird bewusst an den Rand verlagert, um den zentralen Raum unversehrt und offen zu halten. Vorgesehen ist ein Ring hoher Gebäude außerhalb des Taxiways. Diese Bebauung soll eine markante Silhouette formulieren, die der Größe des Feldes entspricht. Etwa 8.250 Wohnungen werden in bis zu 34-geschossigen Häusern untergebracht. Begrünte Fassaden und Dächer, Photovoltaikanlagen sowie CO₂-neutrale Energieerzeugung werden als Standard etabliert. Erdgeschosse und öffentlich zugängliche Dachbereiche sollen vielfältige Nutzungen ermöglichen – Kultur, Gastronomie, Bildung und Räume für die Nachbarschaft werden vorgesehen. Das bestehende Feld bleibt für Sport, Freizeit und Naturerlebnis frei nutzbar. Bestehende Sportflächen und Gemeinschaftsgärten sollen erhalten und ergänzt werden. Ein Sport- und Bildungsband wird reaktiviert, um neue Hallen, Spielfelder und Flächen für Schulen zu integrieren. Das Regenrückhaltebecken wird für sportliche Nutzung vorgesehen und als Teil eines klimaresilienten Gesamtkonzepts verstanden. Die Erschließung wird autofrei gestaltet. Ein emissionsfreies Transportsystem wird ringförmig geführt. Ein neuer S-Bahnhof „Tempelhofer Feld“ mit Verbindungsbrücke zur Oberlandstraße wird die Anbindung verbessern. Mobility Hubs werden entlang des Taxiways vorgesehen. Bestehende Wege sollen zu einer „Schattenallee“ mit Bauminseln ausgebaut werden, um das Mikroklima zu stärken und die Orientierung zu erleichtern. Gebäude werden als Plusenergiehäuser konzipiert, die überschüssige, durch Sonnenenergie gewonnene Energie in schwerkraftbasierten Speichern sichern und bei Bedarf wieder verfügbar machen. Regenwasser wird gesammelt und versickert, um die Schwammstadtstruktur zu fördern. Im Flughafengebäude werden Flächen für Bildung, Kultur und Kreativwirtschaft vorgesehen, um das historische Erbe zu bewahren und zugleich neue Impulse zu ermöglichen. So soll ein international beachtetes Beispiel für nachhaltige Stadtentwicklung entstehen. |
Städtebaulich-freiräumliche Leitidee
Struktur- und Nutzungskonzept
1. Bauabschnitt 2030 - Wohnen am Tempelhofer Feld Südwest und Nord und
Sport- und Bildungs-“Band“
2. Bauabschnitt 2036/2040 - Olympisches Dorf
3. Bauabschnitt 2045 - Wohnen am Tempelhofer Feld Südost und Nordost
4. Bauabschnitt 2050 - Wohnen am Tempelhofer Feld West und Ost
IDEENWETTBEWERB TEMPELHOFER FELD
Auslobende Stelle: Land Berlin